TEL: 040 / 87 50 44 69MAIL: info@fortschritte-hamburg.de
Datum | Beginn | Ende | Dauer | Raum |
19. Jun 2026 | 09:30 | 17:30 | ||
20. Jun 2026 | 09:30 | 17:30 |
Hybrid-Weiterbildung – Live in Brüssel/Belgien und Online
Therapeutische Protokolle geben Therapeut:innen vor, was zu tun ist.
Sie enthalten typischerweise eine Reihe klar beschriebener Schritte. Solche Protokolle können das Selbstvertrauen der Therapeuten stärken und die Behandlung strukturieren.
Sie vermitteln den Patient:innen eine Vorstellung davon, was die Therapeut:innen von ihnen erwarten. Sie suggerieren, dass die Therapie von konkreten Regeln geleitet wird. Therapeutische Protokolle können aber auch Einschränkungen beinhalten. Beispielsweise schränken sie die therapeutische Kreativität und Freiheit ein.
Sie können Therapeut:innen davon abhalten, das gesamte therapeutische Vorhaben zu reflektieren. Sie können Therapeut:innen davon abhalten, darüber nachzudenken, warum ein bestimmter Schritt hilfreich ist oder sein kann. Sie können wenig beitragen, wenn die Schritte nicht oder nicht wie erwartet funktionieren. Therapien, die auf Protokollen basieren, erwarten zudem von den Patient:innen, dass sie sich an die Therapie anpassen.
Das ist in Ordnung, solange sie bereit und in der Lage sind, sich anzupassen. Aber was passiert, wenn sie es nicht tun? Was, wenn das Navigationssystem auf Staus, blockierte oder nicht vorhandene Straßen, Überschwemmungen oder kaputte Brücken stößt?
Enaktive Traumatherapie beinhaltet keine strengen Protokolle. Das bedeutet nicht, dass sie anarchisch ist. Dieses Seminar erläutert ihre Prinzipien, Regeln und Schritte.
Sie beinhalten eher Einladungen oder Angebote als Vorschriften.
Einen Weg zu finden, kann anspruchsvoller sein, als einer gepflasterten Route zu folgen.
Es kann aber auch für die therapeutische Dyade äußerst anregend und lohnend sein.
Ellert Nijenhuis: Die Trauma-Trinität: Ignoranz - Fragilität - Kontrolle. Vandenhoeck & Ruprecht. 2018
Termin
19./20. Juni 2026,
jeweils von 9.30-12.30 Uhr und 14.00-17.30 Uhr
Seminargebühr
440,- € inkl. 30-tägigem Zugang zu den Aufzeichnungen
Zielgruppe
Ärztliche und psychologische Psychotherapeut:innen, Psychiater:innen, Heilpraktiker:innen für Psychotherapie und pädagogische / psychosoziale Fachkräfte, die Vorerfahrungen im Bereich Traumatherapie haben und mit komplex traumatisiertem Klientel arbeiten.
Voraussetzung für die Teilnahme
Die Teilnehmer:innen müssen den Grundkurs in Enaktive Traumatherapie bereits absolviert haben oder zumindest das 1. Modul des Grundkurses.
Fortbildungspunkte
Diese Weiterbildung wird von der Psychotherapeutenkammer Hamburg voraussichtlich mit 20 Punkten akkreditiert.
Besonderer Service
Die Fortbildung wird aufgezeichnet und die Aufzeichnung(en) können von allen Live- und Online-Teilnehmenden direkt nach der Fortbildung 30 Tage lang auf unserer Website im Downloadbereich angeschaut werden.
Veranstaltungsort für Live-Teilnahme
257 Brusselsesteenweg, Kraainem, Belgien, in der Nähe von Brüssel.
Entfernung vom Flughafen Brüssel-Zaventem ca. 15-20 min. mit dem Taxi.
Hotelmöglichkeiten werden noch bekannt gegeben.
Technische Voraussetzungen für die Online-Teilnahme:
PC, Laptop oder Tablet mit Kamerafunktion