TEL: 040 / 87 50 44 69MAIL: info@fortschritte-hamburg.de
Datum | Beginn | Ende | Dauer | Raum |
29. Sep 2022 | 17:30 | 21:00 | ||
30. Sep 2022 | 17:30 | 21:00 | ||
1. Okt 2022 | 17:30 | 21:00 |
See below the english translation!
Die Natur der schweren Depression vereitelt oft unsere besten therapeutischen Bemühungen:
Wie können sich Klient:innen ändern, wenn sie keine Hoffnung oder kein Interesse haben?
Wenn sie sich nicht konzentrieren können und keine Energie haben? Wenn sie immobilisiert sind?
Es ist nicht verwunderlich, dass behandlungsresistente Depressionen oft den Bemühungen erfahrener Therapeut:innen und wirksamer Medikamente trotzen, was die Patient:innen entmutigt oder sogar noch depressiver machen kann.
Obwohl die Diagnose einer Depression stark mit einer traumatischen Anamnese korreliert, behandeln wir Depressionen im Allgemeinen nicht als traumabedingte Störung. Wie können wir chronisch depressiven Menschen effektiver helfen?
Mit Hilfe von Interventionen aus der sensomotorischen Psychotherapie lernen Sie, Klient:innen dabei zu unterstützen, ihre depressiven Symptome mit Neugier und Achtsamkeit wahrzunehmen, anstatt sich mit ihnen zu identifizieren, und sie als Symptome zu verstehen, die von traumabezogenen Teilen der Persönlichkeit vermittelt werden.
Dieses Live-Webinar bietet Techniken zur Transformation der körperlichen und kognitiven Symptome durch Veränderungen der Körperhaltung, des Atems und der Energie.
Lernziele:
• Aufklärung der Klient:innen über Depression als somatischen Zustand, nicht nur als psychischen Zustand
• Identifizieren Sie 3 kognitive Schemata, die depressive Zustände verstärken
• Beschreiben Sie eine sensomotorische Psychotherapie-Konzeption der Depression
• Identifizieren Sie drei körperzentrierte Interventionen, die die Energie und den Fokus bei depressiven Klient:innen steigern
• Experimentieren Sie mit sensomotorischen Interventionen, die depressive Überzeugungen transformieren
• Diskutieren Sie den Einsatz des Systems des sozialen Engagements und seine Rolle bei der Hervorrufung eines internen Sicherheitsgefühls
Inhalte
I. Depression als traumabedingt verstehen
A. Depression als Anpassung an eine unsichere Welt
B. Rolle des autonomen Nervensystems
C. Depression und parasympathische Untererregung
II. Depressionsbedingte kognitive Symptome
A. Auswirkungen der Kognition auf Körper und Nervensystem
B. Interaktive Beziehung zwischen depressiven Gedanken und somatischen Reaktionen
III. Sensomotorische Psychotherapie
A. Den Körper als Informationsquelle und Interventionsquelle nutzen
B. Das achtsame Gehirn aktivieren
C. Somatische Interventionen zur Überwindung neurovegetativer Symptome
D. Somatische Interventionen bei herausfordernden kognitiven Symptomen
IV. Arbeiten mit dem Social Engagement-System
A. Polyvagale Theorie (Porges)
B. Soziales Engagement als neuronales System
C. Das soziale Engagement-System nutzen, um das Sicherheitsgefühl zu erhöhen
Eine Dolmetscherin wird dieses Online-Seminar begleiten und konsekutiv vom Englischen ins Deutsche und umgekehrt übersetzen.
Die Vortragsteile werden aufgezeichnet und können anschließend auf unserer Website im Downloadbereich angeschaut werden.
Diese Fortbildung wird von der Psychotherapeutenkammer Hamburg mit 12 Punkten akkreditiert.
Zielgruppe
Ärztliche und psychologische Psychotherapeut*innen, Psychiater*innen und Psychotherapeutische Heilpraktiker*innen, psychosoziale Fachkräfte und Interessierte aus ähnlichen Berufsgruppen
Technische Voraussetzungen für die Teilnahme:
PC, Laptop oder Tablet mit Kamerafunktion
September 29 to October 1, 2022 | Thursday to Saturday 5:30 p.m. - 9 p.m. (central european time)
The very nature of major depression often defeats our best therapeutic efforts: how can clients change when they have no hope or interest? When they can’t concentrate and have no energy? When they are immobilized?
It is not surprising that treatment-resistant depression often defies the efforts of skilled therapists and effective medications, leaving clients defeated and discouraged or even more depressed. Even though diagnoses of depression correlate highly with a history of trauma, we generally do not treat depression as a trauma-related disorder.
How can we help chronically depressed individuals more effectively?
Using interventions drawn from Sensorimotor Psychotherapy, you will learn to help clients relate to their depressive symptoms with curiosity and mindfulness, rather than identifying with them, and to understand them as symptoms communicated by trauma-related parts of the personality. This webinar will offer techniques for transforming the physical and cognitive symptoms through changes in posture, breath, and energy.
Learning objectives:
An interpreter will accompany this online seminar and translate consecutively from English into German and vice versa.
The lecture parts are recorded and can then be viewed on our website in the download area.
Technical requirements for participation per Zoom: PC, laptop or tablet with a camera function