TEL: 040 / 87 50 44 69MAIL: info@fortschritte-hamburg.de
Datum | Beginn | Ende | Dauer | Raum |
17. Mai 2021 | 09:00 | 17:00 | ||
18. Mai 2021 | 09:00 | 17:00 | ||
10. Sep 2021 | 09:00 | 17:00 | ||
11. Sep 2021 | 09:00 | 17:00 | ||
15. Nov 2021 | 09:00 | 17:00 | ||
16. Nov 2021 | 09:00 | 17:00 | ||
8. Apr 2022 | 09:00 | 17:00 | ||
9. Apr 2022 | 09:00 | 17:00 |
Wichtig: Dies ist das gleiche Weiterbildungsformat, welches bislang unter dem Titel: "Diagnose und Behandlung von chronischen traumabezogenen Dissoziationen der Persönlichkeit / Ein Fortsetzungskurs für Fortgeschrittene" angeboten wurde.
Dieser Kurs richtet sich an Kolleg*innen, die den Grundkurs zur traumabedingten Dissoziation / Enaktive Traumatherapie absolviert haben und ihr Verständnis und ihre Fähigkeit zur Behandlung chronisch traumatisierter Patienten erweitern möchten.
Auf diesem Weg werden die Prinzipien des enaktiven Ansatzes von Nijenhuis in Bezug auf Trauma und Dissoziation vertieft.
Das damit verbundene Verständnis, die Fähigkeiten und die Interventionen sind in den Bänden I / II und III von Ellert Nijenhuis (Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2015, 2017) beschrieben. Deutsche Übersetzungen von Band I / II & III sind verfügbar: Die Trauma-Trinität: Ignoranz-Fragilität-Kontrolle). Die Teilnehmer*innen werden gebeten, diese Bücher zu studieren.
Die Teilnehmer*innen werden gebeten, klinische Fälle vorzustellen. Diese Fälle werden verwendet, um die Durchführung von Fallanalysen zu üben, detaillierte Behandlungspläne und spezifische Interventionen zu entwerfen und die Durchführung der Interventionen auf geschickte Weise vorzubereiten. Alle Teilnehmer*innen nehmen an Rollenspielen und Hausaufgabengruppen teil,
um sicherzustellen, dass sie den Kurs mit einem soliden erfahrungsbezogenen und konzeptuellen Verständnis der Bedürfnisse, Wünsche, Gefühle, Gedanken und Verhaltensweisen dissoziativer Patient*innen verlassen.
Die Rollenspiele dienen auch dazu, die Kenntnisse über die klinischen Instrumente zu vertiefen, die für die Durchführung enaktiver Traumabewertungen und Therapien bei komplexen Fällen erforderlich sind.
Obwohl sich die Fallbesprechungen mit einem Spektrum theoretischer und klinischer Fragen befassen, werden die vier Wochenenden des Kurses ihre eigenen Schwerpunkte haben.
Die Weiterbildung hat die praktische Behandlungskompetenz im Sinne der "Enaktiven Traumatherapie" zum Ziel und beinhaltet Vorlesungen, Rollenspiele, Videodemonstrationen, praktische Übungen, Diskussion, Literaturstudium und Hausaufgaben.
17. und 18. Mai 2021 | Mo und Di 9:00 - 12.30 Uhr und 14.00 - 17:00 Uhr
Das erste Modul zielt insbesondere darauf ab, die Fähigkeit der Teilnehmer*innen zu verbessern, die Funktionsweise des/der Patient*in zu beurteilen. Es wird detailliert beschrieben, wie diese Analysen in einem aktiven Ansatz zur Beurteilung und Behandlung durchgeführt werden. Dazu gehört die Beurteilung des/der Patient*in anhand einer Analyse der „mentalen Ökonomie“ und des Handlungsvermögens. Diese Analysen untersuchen was war, ist und sein wird (wenn sich nichts ändert), die geistige und körperliche Ressourcen und die Kosten des/der Patient*in und wie nützlichere Maßnahmen entwickelt werden können. Die Teilnehmer*innen lernen auch, die strukturelle, dynamische, teleologische (zielorientierte) und phänomenologische Dissoziation eines Individuums als ganzes ökologisches System zu bewerten. Das erste Modul befasst sich auch mit der Frage, wie Therapeut*innen Patient*innen helfen können, eine schwere Phobie vor der Diagnose und eine tiefe Phobie vor der Zusammenarbeit und Bindung in der ersten Phase der Behandlung zu überwinden.
10. und 11. September 2021 | Fr und Sa 9:00 - 12.30 Uhr und 14.00 - 17:00 Uhr
Das zweite Modul beinhaltet die eingehende Analyse und Behandlung von Ersatzhandlungen oder Leidenschaften - Handlungen auf niedrigerer Ebene wie Suizidalität, Substanzmissbrauch und Störung der persönlichen Beziehungen, einschließlich der Beziehung zum*zur Therapeut*in und dem therapeutischen Team. Die damit verbundenen Leidenschaften ersetzen schwierigere, aber nützlichere Handlungen. Wege zur Förderung dieser Art von Maßnahmen werden diskutiert und praktiziert.
15. und 16. November 2021 | Mo und Di 9:00 - 12.30 Uhr und 14.00 - 17:00 Uhr
Im dritten Modul üben die Teilnehmer*innen, wie Patient*innen dabei unterstützt werden können, ihre traumatischen Erinnerungen zu integrieren. Diese integrative Arbeit kann eine schwierige Handlung sein. Dies gelingt oft nur, wenn es dem*der Patient*in gelingt, die Zusammenarbeit und die Bindungsbeziehung zum*zur Therapeut*in und zum Therapeutenteam aufrechtzuerhalten und zu vertiefen.
Die Teilnehmer*innen werden mit den Handlungen oder Leidenschaften vertraut gemacht, mit denen Überlebende einer relationalen Traumatisierung Bindungsbeziehungen auflösen, und sie werden lernen, die Anzeichen solcher (bevorstehenden) Bindungsstörungen schnell zu erkennen. Anschließend üben sie, wie Patient*innen bei der Erneuerung der Zusammenarbeit und der Bindung zwischen Therapeut*innen und Therapeutenteam unterstützt werden können
8. und 9. April 2022 | Fr und Sa 9:00 - 12.30 Uhr und 14.00 - 17:00 Uhr
Dieses letzte Modul konzentriert sich auf transferierende und gegenübertragende Handlungen und Leidenschaften.
Die Teilnehmer*innen werden aufgefordert, ihre eigenen Reaktionen auf ihre verschiedenen Patient*innen in einer aktiven Perspektive zu analysieren. In diesem Zusammenhang werden sie erkennen, wie Gegenübertragungen als Ersatzhandlungen oder Leidenschaften verstanden werden können, die für ein anpassungsfähigeres und kreativeres, aber auch anspruchsvolleres klinisches Verhalten stehen. Im Allgemeinen entstehen gegenübertragende Leidenschaften, wenn die Handlungen oder Leidenschaften des*der Patient*in das Handlungssystem des*der Therapeut*in in Bezug auf Verteidigung, Fürsorge oder Selbstbestimmung so stark auslösen, dass der*die Therapeut*in die Fähigkeit verliert, integrativ und therapeutisch wirksam zu sein. Möglichkeiten, solche verständlichen, aber unwirksamen Leidenschaften zu entdecken, zu handhaben und zu überwinden, werden erforscht und einstudiert.
Die Live-Webinare beinhalten:
Die Vortragsteile werden aufgezeichnet und sind während der Weiterbildung in unserem Downloadbereich zur Ansicht freigegeben!
Diese Weiterbildung wird von der Psychotherapeutenkammer Hamburg mit 64 Punkten akkreditiert.
Technische Voraussetzungen für die Teilnahme:
PC, Laptop oder Tablet mit Kamerafunktion (die auch deaktiviert werden kann).
Weitere Infos folgen nach Anmeldung.
Zielgruppe
Ärztliche und psychologische Psychotherapeut*innen, Psychiater*innen und Psychotherapeutische Heilpraktiker*innen.
Alle Teilnehmer*innen haben selbstverständlich Schweigepflicht, was persönliche Daten und Informationen über Betroffene und über andere Teilnehmer*innen der Seminare angeht, werden aber ermutigt, sich ansonsten untereinander und mit ihren Fachkolleg*innen über die Themen und ihre Seminarerfahrungen auszutauschen.
Voraussetzung für die Teilnahme ist die Teilnahme an dem Grundkurs Enaktive Traumatherapie.
Teilnehmer*innengröße
Die Gruppengröße liegt zwischen 30 und 45 Personen.
Literaturempfehlungen
www.enijenhuis.nl/books.html
Alle Termine im Überblick
17. und 18. Mai 2021
10. und 11. September 2021
15. und 16. November 2021
8. und 9. April 2022
8 Weiterbildungstage in 4 Blöcken
montags und dienstags von 9:00 – 17:00 Uhr oder freitags und samstags von 9:00 – 17:00 Uhr
Kosten
8 Ausbildungstage kosten nach Eingang der Rechnung 1.520,- Euro
(pro Wochenende 380,- Euro).
Ratenzahlung in 4 Raten à 392,50 Euro jeweils vor dem Wochenende möglich (1.570,00 Euro). Bitte sprechen Sie uns an.
Diese Weiterbildung wird von der Psychotherapeutenkammer Hamburg mit 64 Punkten akkreditiert.
Bildungsgutscheine
Weiterbildungsboni oder Bildungsprämien können eingereicht werden.
Weitere Infos: www.enijenhuis.nl
Ansprechpersonen für organisatorische und inhaltliche Fragen
fortschritte Hamburg
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fon 040/87 50 44 69
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