institut berlin: Curriculum 2018/2019 Ressourcenorientierte Traumapädagogik / Traumazentrierte Fachberatung

Beginn:
31. Aug 2018, 12:30
Ende:
16. Mär 2019, 17:30
Anmelde​schluss:
30. Aug 2018, 12:30
Kurs-Nr.:
W 53
Preis:
2190,00 EUR
Ort:
Bemerkungen:
Dies ist eine Texteinsicht für die Teilnehmer*innen aus der aktuell laufenden und ausgebuchten Weiterbildung. Ein Einstieg ist nicht mehr möglich.
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Referent*in:
Datum Beginn Ende Dauer Raum
31. Aug 201812:3019:30Block 1, Fr.
1. Sep 201810:0018:00Block 1, Sa.
2. Sep 201810:0016:30Block 1, So.
12. Okt 201812:3019:30Block 2, Fr.
13. Okt 201810:0018:00Block 2, Sa.
14. Okt 201810:0016:30Block 2, So.
9. Nov 201812:3019:30Block 3, Fr.
10. Nov 201810:0018:00Block 3, Sa.
11. Nov 201810:0016:30Block 3, So.
30. Nov 201812:3019:30Block 4, Fr.
1. Dez 201810:0017:30Block 4, Sa.
11. Jan 201912:3019:30Block 5, Fr.
12. Jan 201910:0017:30Block 5, Sa.
22. Feb 201912:3019:30Block 6, Fr.
23. Feb 201910:0017:30Block 6, Sa.
15. Mär 201912:3019:30Block 7, Fr.
16. Mär 201910:0017:30Block 7, Sa.

Beschreibung

Dies ist eine Texteinsicht für die Teilmehmer*innen aus der aktuell laufenden und ausgebuchten Weiterbildung. Ein Einstieg ist nicht mehr möglich.

Ressourcenorientierte Traumapädagogik/Traumazentrierte Fachberatung ermöglicht eine alltagsbezogene individuelle und soziale Stabilisierung. Diese ist eine Voraussetzung für eine angstfreie und sozial integrierte Alltagsbewältigung und Grundlage jeder weiteren Traumaverarbeitung. Die Weiterbildung vermittelt Skills für einen ressourcenorientierten Umgang im alters-, generationen- und kulturübergreifenden Setting.

  • integriert Erkenntnisse und Bewährtes aus 16 Jahren Weiterbildungsarbeit in beratenden und pädagogischen Kontexten
  • interdisziplinärer Austausch für gemeinsames Verstehen im psychosozialen Feld
  • Ressourcenorientierung durch hypno-systemische Grundlagen
  • Einbezug stabilisierender Körperorientierung
  • vereinfachte theoretische Modelle zur schnellen Orientierung und Weitergabe
  • Einbezug von Gender-, Kontext- und Kultursensibilität
  • Praxisorientierung mit Erprobung der Techniken innerhalb der Weiterbildung
  • Supervision und Peergruppenarbeit in die Weiterbildung integriert (kein zusätzlicher Zeitaufwand), die Supervision fokussiert das jeweilige Arbeitsgebiet und berufliche Hintergründe der Teilnehmer*innen

Diese Weiterbildung besteht aus zwei Teilen, die nicht notwendigerweise gebucht werden müssen, aber aufeinander aufbauen. Sie sind jeweils einzeln zu buchen.

Dieses Curriculum umfasst 136 Unterrichtseinheiten an 17 Weiterbildungstagen und beinhaltet 24 Einheiten Supervision sowie 16 Unterrichtseinheiten Beratungsplanung und Projektevaluation. Eine Buchung einzelner Seminare ist nicht möglich.

Die Teilnahme an diesem Curriculum kann mit dem Zertifikat "Ressourcenorientierte Traumapädagogik/Traumazentrierte Fachberatung" von institut berlin abgeschlossen werden, wenn Sie im Verlauf der Weiterbildung ein traumasensibles Projekt für Ihr Setting entwickeln, ausarbeiten und vorstellen. Die Ausarbeitung wird im Curriculum angeleitet. Es entstehen keine zusätzlichen Kosten (Zertifikat vom institut berlin).

Der zweite Teil besteht aus einem Aufbauseminar mit einer Vertiefung in Traumapädagogik bzw. Traumafachberatung. Es umfasst 24 UE an drei Tagen und kann separat in Berlin gebucht werden. Zusammen mit dem Grundlagen- Curriculum bildet es die Grundlage für eine Beantragung des Zertifikats der Dachgesellschaften DeGPT/ Fachverband (vormals BAG) Traumapädagogik (Zertifikat von den Dachgesellschaften).

www.institut-berlin.de/seminare/aufbauseminare
www.degpt.de/DeGPT-Dateien/2017 Fachverband TP DeGPT Curriculum Gesamt.pdf


Inhalte der einzelnen Blöcke

Block 1: Einführung in die Traumatheorie und Selbstfürsorge
(3 Tage, Hans-Joachim Görges)

  • Grundlagen der Trauma- und Dissoziationstheorie
  • Neurosequentielle Entwicklung des Gehirns
  • Grundlegende Unterschiede in der Verarbeitung bei Kindern und Erwachsenen
  • Mono/Komplextraumatisierung/Entwicklungstraumata
  • Symptome und Diagnosen in unterschiedlichen Altersstufen
  • Normalisierungsintervention in Pädagogik und Beratung
  • Burnoutprophylaxe
  • Indirekte/Sekundäre Traumatisierung und Selbstfürsorge
  • Ressourcen mobilisieren und stabilisieren: Ressourcenbarometer und Ressourcenzoom
  • Dissoziationsstopps und Reorientierung: wieder auf den Boden kommen
  • Wohlfühlzustand in der Arbeit

Block 2: Stabilisierung, Teilearbeit und Inneres Kind
(3 Tage, Hans-Joachim Görges)

  • Imaginationsübungen – Phantasie nutzbar machen!
    • Wohlfühlorte
    • Zwischenlager für belastendes Material (Tresor)
    • Gefühlen einen guten Platz geben
  • Die Sicherheit der KlientInnen im jeweiligen Setting gewährleisten
  • Traumapädagogische Standards
  • Beratung/Therapie/Pädagogik – Unterschiede und Verbindungen
  • Rhythmisierung des Alltags
  • Ressourcenzoom und lösungsorientierte Fragen: was habe ich schon geschafft?
  • Strukturelle Dissoziation und Ego-State-Modell
  • Teilearbeitsmodelle und innere Landschaften, Innere-Kind-Arbeit

Block 3: Supervision, Traumadynamiken und Storyboard
(3 Tage, Britta Woltereck)

  • Supervision der ersten Umsetzungen (Normalisierungserklärung, erste Stabilisierung, Selbstfürsorge), Praxistransfer
  • Traumadynamiken in Familie, Institution und Helfersystem: Das Traumviereck
  • Umgang mit Dynamiken im Mehrpersonensetting: Kind-Eltern, Paare, Gruppen
  • Film und Bildschirm als Metapher zur Kontrolle von Traumainhalten in Pädagogik und Beratung
    • Bildschirm als Flashback-Kontrolle und Ersatztresor
    • Arbeit mit dem Story-Board als Zeitlinienarbeit und zur Symptomreduzierung
  • Kurze Vorstellung therapeutischer Traumaverarbeitungsmethoden (z.B. EMDR, EFT, Brainspotting, stib)

Block 4: "Eltern" und Kinder – Ressourcen finden und die Weitergabe von Traumatisierung verhindern
(2 Tage, Ute Zillig)

  • Neurosequentielle Entwicklung - Folgen von Vernachlässigung und früher Traumatisierung
  • Nachnähren bei frühen Traumatisierungen
  • Methoden zur (Wieder-) Entdeckung intuitiver elterlicher Kompetenzen
  • Ressourcenorientiertes Arbeiten mit den Bezugspersonen
  • Transgenerationale Traumatisierung, was passiert da?
  • Was heißt das für den Kontakt mit Familien?
  • Stabilisierungsübungen für das Ordnen der Erfahrungen: Zeitlinie, Original-Fälschung, duale Wahrnehmung

Block 5: Trauma und System - Herkunftssysteme und interkulturelles Arbeiten
(2 Tage, Katrin Raschke)

  • Familien- und andere Herkunftssysteme
  • Loyalität und Zugehörigkeit
  • Ressourcengenogramm - wie kann ich mein Herkunftssystem nutzen?
  • Anhaltende Traumatisierung (z.B. durch Täterkontakt, begleiteten Umgang, drohende Abschiebung)
  • Kultur, Religion und Sprachen - Welche Kontexte prägen uns?
  • Kollektive Traumatisierung
  • Offenheit herstellen, Grenzen setzen - wo bin ich als HelferIn im System?
  • Interkulturelle Interventionen mit dem Lösungsportrait (MacLachlan)

Block 6: Projektvorstellung und Hilfe-/Beratungsplanung
(2 Tage, Lydia Hantke)

  • Projektvorstellungen
  • Verlaufs- und Hilfeplanung in Beratung und Pädagogik
  • Sinnvolle Formate von Fortbildungen
  • Die neue Rolle als Traumapädagog*in im System

Block 7: Supervision, Rituale und Abschluss
(2 Tage, Hans-Joachim Görges)

  • Abschließende Integration der Weiterbildungsinhalte in die alltägliche Beratungs- bzw. pädagogische Arbeit durch Supervision und Peergruppenarbeit
  • Rituale in der Arbeit mit traumatisierten Menschen
  • Abschluss und Übergänge
  • Aushändigung der Zertifikate von institut berlin und Teilnahmebescheinigungen

Die Techniken werden in Diskussion, Powerpoint/Video, Demonstrationen vorgestellt und in gemeinsamen Übungen miteinander erprobt. Die Übertragung auf den Berufsalltag wird durchgehend reflektiert und nachgebessert. Selbsterfahrung stellt ein wichtiges Mittel zum Erwerb der Anwendungssicherheit dar, die Bereitschaft hierzu wird vorausgesetzt. Eine settingspezifische Projektarbeit kann einzeln oder in Kleingruppen erarbeitet und im 6. Block vorgestellt und besprochen werden und ist die Voraussetzung für das Zertifikat "Ressourcenorientierte Traumapädagogik/Traumazentrierte Fachberatung" von institut berlin sowie für ein zusätzlich zu beantragendes Zertifikat der Dachgesellschaften. Sie müssen keine Zugangsvoraussetzungen erfüllen, um dieses Zertifikat zu erhalten. Uns ist wichtig, dass Sie in psychosozialen Feldern arbeiten und dort einen traumasensiblen Ansatz vertreten.


Supervision:
Das Curriculum beinhaltet 24 Unterrichtseinheiten Supervision, die sich aus supervisierter Kleingruppenarbeit und Fallsupervisionen im dritten und siebten Block zusammensetzt. Dadurch sind die Bedingungen der DeGPT/Fachverband (vormals BAG) Traumapädagogik erfüllt. Darüberhinaus findet eine Supervision der Projektvorstellungen in der Gesamtgruppe statt.
Die Weiterbildung umfasst 136 Unterrichtseinheiten und beinhaltet 24 Einheiten Supervision sowie 16 Unterrichtseinheiten Beratungsplanung und Projektevaluation. Eine Buchung einzelner Seminare ist nicht möglich.

DozentInnen/SupervisorInnen:
Hans-Joachim Görges, Dipl.-Psych.
Lydia Hantke, Dipl.-Psych.
Britta Woltereck, Dipl.-Supervisorin, Päd. MA
Ute Zillig, Dipl.-Päd.

Durchführung und fachliche Leitung:
Dipl. Psych. Lydia Hantke
institut berlin
Hertastraße 1, 12051 Berlin
fon: 030/629 81 638

Häufige Fragen: www.institut-berlin.de/faq


Curriculum 2018/2019 - Alle Termine im Überblick

Block 1: Einführung in die Traumatheorie und Selbstfürsorge
Dozent: Hans-Joachim Görges
Termin: 31. August – 02. September 2018 | 3-tägig
Fr 12:30 – 19:30 Uhr, Sa 10:00 – 18:00 Uhr, So 10:00 – 16:30 Uhr

Block 2: Stabilisierung, Teilearbeit und Inneres Kind
Dozent: Hans-Joachim Görges
Termin: 12. – 14. Oktober 2018 | 3-tägig
Fr 12:30 – 19:30 Uhr, Sa 10:00 – 18:00 Uhr, So 10:00 – 16:30 Uhr

Block 3: Supervision, Traumadynamiken und Storyboard
Dozentin: Britta Woltereck
Termin: 09. – 11. November 2018 | 3-tägig
Fr 12:30 – 19:30 Uhr, Sa 10:00 – 18:00 Uhr, So 10:00 – 16:30 Uhr

Block 4: "Eltern" und Kinder - Ressourcen finden und die Weitergabe von Traumatisierung verhindern
Dozentin: Ute Zillig
Termin: 30. November – 01. Dezember 2018 | 2-tägig
Fr 12:30 – 19:30 Uhr, Sa 10:00 – 17:30 Uhr

Block 5: Trauma und System; Herkunftssysteme und interkulturelles Arbeiten
Dozentin: Katrin Raschke
Termin: 11. – 12. Januar 2019 | 2-tägig
Fr 12:30 – 19:30 Uhr, Sa 10:00 – 17:30 Uhr

Block 6: Projektvorstellung und Hilfs-/Beratungsplanung
Dozentin: Lydia Hantke
Termin: 22. – 23. Februar 2019 | 2-tägig
Fr 12:30 – 19:30 Uhr, Sa 10:00 – 17:30 Uhr

Block 7: Supervison, Rituale und Abschluss
Dozent: Hans-Joachim Görges
Termin: 15. – 16. März 2019 | 2-tägig
Fr 12:30 – 19:30 Uhr, Sa 10:00 – 17:30 Uhr


Kosten:
136 UE an 17 Ausbildungstagen kosten inklusive Supervision und Zertifikat "Ressourcenorientierte Traumapädagogik/Traumafachberatung" 2.190,00 Euro
Ratenzahlung in 7 Raten à 320,00 Euro jeweils vor dem Wochenende möglich (2.240,00 Euro).

In der Seminargebühr sind enthalten: Kalte und heiße Getränke, Gebäck und Obst.

Die Anmeldung ist verbindlich und obliegt den Rücktrittbedingungen. Nach Anmeldung erhalten Sie eine Anmeldebestätigung und Rechnung.

Bildungsschecks
Bildungsschecks können eingereicht werden.


Veranstaltungsort

pro familia Landesverband Hamburg e.V.
Seewartenstraße 10 - Haus 1
20459 Hamburg

Bei inhaltlichen Fragen:
info@institut-berlin.de
www.institut-berlin.de/faq

Ansprechpersonen für organisatorische Fragen:
fortschritte Hamburg
Fortbildungen · Seminare · Beratung
Lerchenstr. 28a
22767 Hamburg
fon 040/87 50 44 69
e-mail info@fortschritte-hamburg.de
www.fortschritte-hamburg.de
Telefonische Sprechzeiten: Montags und mittwochs 10:00-12:00 Uhr

 

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